Hier kegelte der Herrgott

Der Hohentwiel
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Der kleine Prinz, der auf seinem Heimatplaneten den erloschenen Vulkan sicherheitshalber täglich ausfegte, hätte im Hegau Einiges zu tun. Neun kegelförmige – gänzlich ungefährliche – Relikte vulkanischer Tätigkeiten vor 14 Millionen Jahren ragen bizarr aus der toskanisch anmutenden Hügellandschaft zwischen Schwäbischer Alb und Bodensee. Eigentümlich ist nicht nur ihre Form und Entstehungsgeschichte, eigentümlich sind auch ihre Namen: Hohentwiel, Hohenkrähen, Hohenhewen, Warten-, Wannen-, Mägdeberg – um nur einige zu nennen.

Hohentwiel - König der Vulkane

Den bekanntesten Hegauvulkan, den Hohentwiel bei Singen, krönt nicht nur die größte Festungsruine Deutschlands. Er gehört auch zu den ältesten Naturschutzgebieten der Bundesrepublik. Noch während des zweiten Weltkriegs, 1943, wurde der Berg mit dem höchstgelegenen Weinanbau Deutschlands zum Naturschutzgebiet erklärt. In seinem ganz eigenen Mikroklima wachsen an steilen Hängen ausgefallene Orchideenarten, die es sonst nur im Rhônedelta oder am Schwarzen Meer zu entdecken gibt, und seltene aromatische Kräuter, die sich aus dem ehemaligen Klostergarten der Festung versät haben.

Geologische und historische Erlebniswege

Wie der Hohentwiel boten sich auch die anderen Hegauvulkane im Mittelalter als hervorragende Standorte für Burgen und kleinere Befestigungen an. 380 an der Zahl sind in einem Umkreis von 20 Kilometern zu erkunden und machen den Hegau zu einer der burgenreichsten Regionen Deutschlands. Liebevoll und fachkundig geplante und ausgeschilderte Burgenwege erschließen sie dem historisch interessierten Besucher.


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